Gehörst du zu jenen Frauen, die Heißhunger und Überessen kennen? Möchtest du dies seit einiger Zeit ändern und wünschst dir, dich einfach wieder wohl in deiner Haut zu fühlen? Du suchst deinen Wohlfühlkörper? Doch alle Disziplin und Willenskraft beim Essen helfen nicht und es kommt immer wieder zu Heißhunger?
Wenn das so ist, dann ist es wahrscheinlich, dass nicht deine fehlende Disziplin oder Willenskraft Schuld an deiner Situation haben. Die Schlüssel zum Wohlfühlkörper findest du woanders. Am besten fängst du deine Suche bei deinen Glaubenssätzen über Ernährung, deinen Körper und dich an.
Glaubenssätze sind Überzeugungen, die wir (oftmals) unbewusst in uns tragen und uns daran hindern können voranzukommen, selbst wenn wir etwas ganz dolle wollen. (Natürlich gibt es auch Glaubenssätze, die uns auf unserem Weg voranbringen)
In diesem Artikel stelle ich dir einige blockierende Glaubenssätze vor, die ich von meinen Klientinnen und auch mir selbst kenne.
Lass dich inspirieren von dem Weg, wie andere Frauen Blockaden aufgelöst haben, welche sie am echten und nachhaltigem Wohlfühlen gehindert haben.
Checke dabei immer mit dir ein: Ist das auch für mich der Fall? (Du musst nicht alle Glaubenssätze in dir tragen!)
Los geht’s.
1. Dünn = glücklich
Wir werden seit Geburt an mit Werbung der Diätindustrie bombardiert. Es wird dafür geworben, dass es ganz einfach sei, die Diät xy zu verfolgen und damit sein Gewichtsziel mit Leichtigkeit zu erreichen. Wenn das Gewichtsziel durch die Diät erreicht ist, ist Frau endlich glücklich, zufrieden und erfolgreich a.k.a wertvoll. Denn: Frau muss schlank und attraktiv sein. Ein Naturgesetz… nicht!
Dünn gleich Anerkennung gleich glücklich und wertvoll. Das wird in unsere DNA eingehämmert. Allerdings ist das eindeutig ein gesellschaftlicher DNA-Fehler.
Viele Frauen speichern 4 Überzeugungen im Laufe der Zeit in ihrem (Unter)Bewusstsein ab:
1. Sich an Essensregeln/Diäten zu halten, ist easy peasy – man braucht nur ein wenig Disziplin.
2. Ich muss dünn und attraktiv sein.
3. Erst wenn ich dünn bin, kann ich richtig glücklich, zufrieden und erfolgreich sein.
4. Wenn es nicht funktioniert, dann habe ICH versagt.
Wenn wir rauszoomen und uns diese Gegebenheit aus der Vogelperspektive und mit einem gesunden Mindset anschauen zeigt sich aber Folgendes:
1. Essen hat nur einen Bruchteil mit dem rationalen Verstand zu tun. Unser Essverhalten ist hoch komplex und emotional.
2. Women don‘t owe your pretty – für wen willst du eigentlich hübsch sein? Und warum? Hat es vielleicht etwas mit deinem Selbstwert zu tun?
3. Wie willst du in der Tiefe glücklich sein und dich in deinem Körper wohlfühlen, wenn du tagtäglich restriktiv isst und deinen Körper ablehnst (Nach der Diät hört das nicht auf!).
4. Es ist nicht DEIN Versagen, sondern das Versagen der Diät – Diäten funktionieren nicht langfristig (manchmal nichtmal kurzfristig 😉 – wissenschaftlich bewiesen). Punkt.
5. Wohlfühlen hat mit mehr zu tun, als mit deiner Figur, einer Zahl auf der Waage oder einer Kleidergröße.
Du bist wertvoll und du darfst dies wieder erkennen – ohne in den Spiegel zu blicken.
Der Glaubenssatz dünn gleich glücklich ist eine Blockade, die ich immer wieder in meinen Coachings sehe. Sie führt dazu, dass wir die Kontrolle beim Essen nicht richtig loslassen können (ist alles veränderbar – auch für dich!!). Das führt uns zum nächsten Glaubenssatz.
2. Wenn ich Kontrolle beim Essen loslasse, dann überesse ich mich ständig
Viele Frauen haben Angst, die mentale Kontrolle beim Essen loszulassen. Sie glauben, dass sie dadurch unkontrolliert alles in sich hinein futtern.
Aber: Was ist denn bisher passiert, wenn du dich beim Essen kontrolliert hast?
Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass du Heißhunger und Überessen kennst. Eine direkte Folge von kontrolliertem, restriktivem Essen! (lies dir diese 3 Sätze nochmal durch)
Die Wahrheit ist: Das Gegenteil von Kontrolle ist nicht der Kontrollverlust. Das Gegenteil von Kontrolle ist Vertrauen und Hingabe. Vertrauen in deinen Körper. Vertrauen in dich. Vertrauen in deinen Weg.
Vielleicht denkst du dir jetzt „Ja, schon, aber genau das Vertrauen habe ich ja nicht“.
Das ist nicht schlimm, denn Vertrauen kannst du lernen. Schritt für Schritt. In dem du an deinen Glaubenssätzen und inneren Ängsten arbeitest. Ein wichtiger Schritt ist dabei, dass du dir deiner Glaubenssätze bewusst wirst, denn nur so kannst du an ihnen arbeiten bzw. an den Bedürfnissen dahinter.
Deswegen machen wir gleich weiter mit Glaubenssatz Nummer 3:
3. Ich werde es nie schaffen
Vielleicht probierst du schon seit Jahren dein Wohlfühlkörper zu erreichen und Heißhunger hinter dir zu lassen. Du hast schon Verschiedenes ausprobiert, doch nichts hat so richtig funktioniert. Mit jedem vermeintlichen Scheitern hat sich in dein Unterbewusstsein eingetrichtert: Es funktioniert nicht, ich werde es nie schaffen.
An dieser Stelle möchte ich dich zu einem Gedankenexperiment einladen. Stell dir vor, du bist mit Freunden in einem Mais-Labyrinth. Ihr versucht den Weg nach draußen zu finden. Ihr landet in Sackgassen, geht Wege zwei- oder dreimal und irgendwann findet ihr schließlich den richtigen Weg in die Freiheit.
Den Weg raus habt ihr nur gefunden, weil ihr die Sackgassen und Umwege gegangen seid. Erst dadurch habt ihr den richtigen Weg gefunden.
Das gleiche Prinzip und damit einen Perspektivwechsel kannst du auf dein Essverhalten anwenden:
Alles, was bisher nicht geklappt hat, hat dir etwas beigebracht: die Erkenntnis, dass das nicht dein Weg ist. Nur so kannst du deinen Weg finden.
Übrigens: Manchmal ist es schöner, diesen Weg mit Begleitung zu gehen, statt allein 😉 Das führt uns gleich zum nächsten blockierenden Glaubenssatz.
4. Ich muss es allein schaffen
„Ich muss es allein schaffen“ war ein sehr starker Glaubenssatz von mir früher. Ich dachte, dass ich alles allein machen und schaffen muss. Denn Hilfe und Unterstützung holen, empfand ich als eine Schwäche.
Heute weiß ich, dass mir Unterstützung holen, das Stärkste war, was ich machen konnte (in sämtlichen Lebensbereichen).
Denn mir wurden ganz neue Welten eröffnet, Abkürzungen zu meinen Zielen und neue Perspektiven geschenkt. (Ich hole mir bis heute regelmäßig Unterstützung). Heute blicke ich dadurch anders auf die Welt, als noch vor fünf Jahren. Und dies hätte ich niemals ohne persönliche Unterstützung geschafft. Bücher, Podcasts, Instagram – alles schön und gut – aber Quantensprünge machen wir damit nicht.
Gerade in Coachings ist so wertvoll, einen Spiegel und den Raum zu haben, seine Herausforderungen wirklich anzuschauen und von allen Seiten zu betrachten, so dass sie plötzlich kleiner werden und Lösungen hervortreten können. Ich möchte dich herzlich dazu einladen: Hole dir professionelle Unterstützung bei jemandem, dem du vertraust. Es wird deine Welt positiv verändern. Und noch dazu schneller, als wenn du es weiter allein versuchst.
5. Jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt
Sind wir mal ehrlich: Wie sieht denn der richtige Zeitpunkt aus?
Wird der Moment, an dem du zu 100 Prozent bereit bist, jemals kommen? Wahrscheinlich nicht. Denn mit Veränderungen sind auch immer Unsicherheiten verbunden.
Denn wir wissen nie: Wird es wirklich funktionieren? Wie fühle ich mich dann? Was kommt vielleicht hoch, von dem ich noch gar nicht weiß, das es da ist?
Aber hey, du wirst es nie erfahren, wenn du es nicht versuchst: Sei neugierig.
Start before you are ready. Start before you are ready. Start before you are ready. Es könnte ja klappen und mega werden.
6. Ich bin mir es nicht wert.
Eine meiner Klientinnen erzählte mir nach dem Ende ihres Coachings, dass sie es sich am Anfang des Coachings noch nicht wert war, in sich zu investieren.
Sie hat sich eingeredet, dass sie das Geld nicht hat. Doch irgendwann war der Wunsch, in das Coaching zu springen, so groß, sodass sie mein kleinstes Coaching-Paket gebucht hat. (Da passt super das folgende Zitat dazu: "Wert etwas will findet Wege. Wer etwas nicht will findet Ausreden").
Nach den ersten Coaching-Sessions WOLLTE sie weiter und mit großer Freude in sich investieren. Denn sie hat für sich gemerkt: „Ich bin wertvoll und ich will es mir wert sein.
Make yourself a priority
Finally...
Es ist wichtig, dass du deine blockierenden Glaubenssätze wahrnimmst und, dass du dich fragst, woher sie kommen und ob sie wirklich wahr sind.
Sind sie wirklich wahr?
Sind sie zu 100 Prozent wahr?
Sind sie für jeden wahr?
Willst du das weiter glauben?
Und wie willst du es eigentlich haben?
Egal, wie schwer oder leicht du bist, egal wie du isst oder nicht isst: Du bist wertvoll und du hast es verdient, dich wohl zu fühlen, in Frieden zu essen, deiner Intuition zuzuhören und eine gesunde Beziehung zu deinem Körper aufzubauen.
Gib dir einen Vertrauensvorschuss und gehe für dich los, es wird sich lohnen.
Du hast es verdient, dich wirklich und nachhaltig wohlzufühlen.
Der richtige Zeitpunkt ist immer dann, wenn du einen Leidensdruck verspürst oder dich nach etwas sehnst.
Du darfst dir Unterstützung holen.
Du findest, wenn du es wirklich willst, Wege und Mittel, wie du dein Ziel erreichst.
Salut & Namasté,
deine Anna
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Fotos von Janina Shank.
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